Auch wenn die Brust einer der weiblichsten Teile unseres Körpers ist, ist die Brust auch einer der am wenigsten bekannten Körperteile. Aus diesem Grunde erklärt uns Dr. Med. Carmen Ara, Koordinatorin der Abteilung für Onkologische Gynäkologie und Senologie in Dexeus Mujer, einige Zweifel und gibt uns zudem einige Ratschläge, um nicht nur auf das Aussehen unserer Brust, sondern auch auf deren Gesundheit, was ja das wirklich Wichtige ist, zu achten.

1- Ab welchem Alter sollte man beginnen sich regelmäßig Mammographien machen zu lassen?
Ab dem 40. Lebensjahr, es sei denn es liegt ein erhebliches erbliches Krebsrisiko vor. Wenn in der familiären Vorgeschichte Krebserkrankungen vorgefallen sind, sollte man einen Fachspezialisten mit genetischer Beratung aufsuchen um entscheiden zu können, was empfehlenswert ist.

2- Sind Zysten und Fibroandenoma besorgniserregend?
Nein. Zysten und Fibroandenoma sind gutartige Knoten, die kein Risiko darstellen. Sie werden nur dann behandelt, wenn Schmerzen oder ein übermäßiges Wachstum auftreten.

3- Selbstuntersuchung, ab welchem Alter?
Es gibt kein vorgegebenes Alter um damit zu beginnen, aber ab dem 35. Lebensjahr wäre es vernünftig. Selbstuntersuchungen muss man monatlich zwei bis drei Tage nach der Regelblutung machen.

4- Was bedeutete es „dichte Brüste” zu haben?
„Dichte Brüste” ist ein Begriff aus der Radiologie und bedeutet, dass die Brüste einerseits einen hohen Gehalt an faserigem Binde- und Drüsengewebe aufweisen, andererseits einen geringen Gehalt an Fettgewebe haben, was eine Mammographie-Diagnose erschwert. In solchen Fällen muss man sich einer zusätzlichen Ultraschall-Untersuchung unterziehen.

5- Was unterscheidet Brust-Zysten von bösartigen Tumoren?
Sie sind sehr unterschiedlich! Zysten sind mit Flüssigkeit gefüllt, präzise abgegrenzt und sind oftmals schmerzhaft. Ein bösartiger Tumor ist im Gegensatz dazu fest, hart, mit unregelmäßigen Rändern und ruft keine Schmerzen hervor.

Und bedenken Sie, wenn Sie jegliche Anomalie oder Veränderung in Ihrer Brust entdecken, dann fragen Sie Ihre Gynäkologin.