Möchten Sie in der Zukunft Mutter werden, oder haben Sie sich noch keine Gedanken darüber gemacht? Schon seit einigen Jahren neigt man dazu, das Kinderkriegen zu verschieben. Deshalb steigt auch das Interesse an dem Einfrieren von Eizellen.

Sicherlich haben Sie schon von dieser Möglichkeit gehört. Heutzutage wird jedoch nur wenig darüber gesprochen, und viele Frauen wissen nicht, welche Möglichkeiten sie haben oder wann es ratsam ist, sich darüber zu informieren. So lassen sie die Jahre vergehen, ohne zu wissen, wie ihre Chancen stehen, Kinder zu bekommen. Dabei ist es leicht zu beurteilen und kann für die Zukunft einen großen Unterschied machen.

In diesem Beitrag bieten wir Ihnen nützliche Informationen und einige praktische Tipps mit Unterstützung von Dr. Marta Devesa, Fachärztin für Gynäkologie und Expertin für Fertilitätserhaltung sowie Leiterin der Abteilung für assistierte Reproduktion bei Dexeus Mujer an.

1. Achten Sie auf Ihre reproduktive Gesundheit
Lassen Sie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchführen (ab dem 25. Lebensjahr oder früher, wenn Sie sexuell aktiv sind), um eventuelle Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen und Probleme wie Infektionen, Endometriose oder Myome, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können, so schnell wie möglich zu behandeln. Ein Facharzt Ihres Vertrauens kann Sie zu allen Themen beraten, die Sie möglicherweise beschäftigen (Verhütung, Menstruationsstörungen oder sexuelle und reproduktive Gesundheit). Des Weiteren sollte man die Prävention von sexuell übertragbaren Krankheiten nicht vergessen.

2. Informieren Sie sich über den Einfluss des Alters auf die Fruchtbarkeit
Im Gegensatz zu Männern, die ständig neue Spermien produzieren, werden Frauen mit einer begrenzten Anzahl von Eizellen geboren, die im Laufe der Jahre abnimmt. Ca. 1–2 Millionen Eizellen sind bei der Geburt vorhanden, 300 000 in der Pubertät, und im Laufe des gesamten Lebens werden insgesamt etwa 400 bis 500 freigesetzt. Und das Wichtigste: Ab dem 35. Lebensjahr nehmen die Anzahl und die Qualität der Eizellen schnell und progressiv ab, wodurch sich die Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft verringern.

3. Lassen Sie Ihre ovarielle Reserve untersuchen
Die ovarielle Reserve ist die Anzahl der Eizellen, die eine Frau zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihren Eierstöcken hat. Um sie einzuschätzen, reichen eine Blutuntersuchung und ein Ultraschall aus. Mit der Blutuntersuchung lassen sich die Spiegel verschiedener Hormone im Blut bestimmen, die Ihre Eizellreserve beeinflussen, wie das Anti-Müller-Hormon. Durch den Ultraschall lässt sich die Anzahl der Eibläschen (die sogenannten „Antralfollikel“) zählen, die sich in den Eierstöcken entwickeln. Dies ist keine genaue Vorhersage darüber, ob Sie in Zukunft schwanger werden können, sondern ein reales „Bild“ Ihrer Reserve zu einem bestimmten Zeitpunkt.

4. Schließen Sie das Einfrieren von Eizellen nicht aus
Die Vitrifikation ist ein Verfahren, mit dem reife Eizellen für eine spätere Verwendung konserviert werden können. Je früher sie erfolgt, desto effektiver ist sie, idealerweise vor dem 35. Lebensjahr. Dieser Schritt bedeutet nicht, dass Sie auf eine natürliche Schwangerschaft verzichten müssen, sondern bietet Ihnen einen sichereren Plan B, falls Sie ihn später einmal benötigen sollten. Wenn Sie sich dem 40. Lebensjahr nähern, sollten Sie sich auch über andere Verfahren zur künstlichen Befruchtung informieren.

5. Üben Sie einen gesunden Lebensstil aus
Auch Ihre Eierstöcke „spüren“ Ihren Lebensstil. Zur Förderung Ihrer Fruchtbarkeit:

  • Ernähren Sie sich ausgewogen und reich an Obst, Gemüse und Antioxidantien.
  • Vermeiden Sie das Rauchen und reduzieren Sie den Alkoholkonsum, da beides die Alterung der Eierstöcke beschleunigt.
  • Treiben Sie regelmäßig Sport und achten Sie darauf, ein Gewicht zu halten, das Ihren individuellen Anforderungen entspricht.

6. Achten Sie auf Ihre emotionale Gesundheit
Mutter zu werden (oder nicht), ist eine persönliche Entscheidung. Diese geht jedoch manchmal mit gesellschaftlichem Druck, Zweifeln oder schwierigen gesundheitlichen Ereignissen einher, wie der Diagnose einer geringen ovariellen Reserve und verschiedenen Erkrankungen, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Psychologische Unterstützung oder ein Gespräch mit einer Vertrauensperson, mit der Sie Ihre Sorgen teilen können, leisten Ihnen die nötige Hilfe, besser damit umzugehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Mutterschaft kann warten, Informationen jedoch nicht. Ihre persönliche Situation zu kennen, auf Ihre Gesundheit zu achten und die Optionen wie das Einfrieren von Eizellen in Betracht zu ziehen, ermöglicht es Ihnen, Entscheidungen mit größerer Freiheit zu treffen.

 

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