Wie wird die Qualität der Spermien gemessen?

In Übereinstimmung mit den Referenzwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird eine Konzentration ab 15 Millionen/ml als „normal” betrachtet. Diese Werte sind jedoch nicht immer eine Fertilitätsgarantie.

Um herauszufinden, ob die Spermien tatsächlich „in Form” sind, muss eine individuelle Untersuchung erfolgen, bei der weitere Konstanten, wie etwa die Beweglichkeit, die Morphologie, die Menge, der pH-Wert usw. berücksichtigt werden. Außerdem müssen Infektionen und sonstige Krankheiten sowie genetische Veränderungen ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund muss die Beurteilung immer durch einen Experten erfolgen.

Das Problem dabei ist, dass die meisten Männer nicht besonders begeistert sind von der Idee, sich untersuchen zu lassen. Eine erste Fertilitätsuntersuchung besteht jedoch, im Gegensatz zu dem, was sie annehmen, aus einer Reihe sehr einfacher Tests. Im Allgemeinen reichen für eine erste Beurteilung eine körperliche Untersuchung und die Analyse einer Spermienprobe (anhand von ein oder zwei Spermiogrammen) aus.

Anhand dieser Daten und der klinischen Anamnese kann der Arzt feststellen, ob eine umfassendere andrologische Untersuchung erforderlich ist. Diese umfasst weitere Tests, wie etwa eine Spermienkultur, um Infektionen auszuschließen, eine Blutanalyse zur Bestimmung des Spiegels gewisser Hormone und eine Hodenbiopsie zur Untersuchung des Prozesses der Spermienbildung und möglicher Auffälligkeiten. Bei einer Vorgeschichte von Erbkrankheiten kann auch eine genetische Untersuchung angezeigt sein.

Seit einigen Jahren verfügt das Zentrum Dexeus Mujer über eine spezielle Abteilung für die Diagnose und Behandlung von Fertilitätsproblemen und die sexuelle Gesundheit des Mannes.